Fillerbehandlungen sind eine bewährte Methode, um Volumenverluste im Gesicht auszugleichen, Falten zu glätten und die Gesichtskonturen zu verbessern. Sie kommen unter anderem bei der Aufpolsterung von Lippen, Wangen, Kinn und der Kieferlinie zum Einsatz. Auch zur Verjüngung der Hände, zur Aufpolsterung eingefallener Schläfen oder sogar zur nicht-chirurgischen Nasenkorrektur werden sie verwendet. Ein weiterer Vorteil ist der Lifting-Effekt, der durch eine gezielte Volumenverlagerung entsteht.
Vor der Behandlung findet ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Der Arzt klärt dabei ab, ob der Patient für die Behandlung geeignet ist und ob gesundheitliche Risiken, wie Allergien oder Autoimmunerkrankungen, bestehen. Außerdem werden mögliche Nebenwirkungen wie Schwellungen, Blutergüsse oder seltene Gefäßkomplikationen besprochen. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben, da die Ergebnisse von individuellen Faktoren wie Hautstruktur und Stoffwechsel abhängen. Einige Tage vor der Behandlung sollten blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder Ibuprofen vermieden werden, ebenso Alkohol und Nikotin am Tag davor. Eine gründliche Hautreinigung ist erforderlich, und bei schmerzempfindlichen Patienten kann eine Betäubungscreme aufgetragen werden.
Während der Behandlung wählt der Arzt den passenden Filler und die richtige Technik aus. Je nach Ziel wird die Substanz entweder oberflächlich für feine Falten oder tiefer für Volumenaufbau in Wangen, Kinn oder Jawline injiziert. Die Injektionen erfolgen langsam, um Schmerzen und Schwellungen zu minimieren. Nach der Behandlung wird das Ergebnis überprüft, mögliche Asymmetrien werden korrigiert, und eine sanfte Massage sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Fillers.
Nach der Behandlung sollte die behandelte Stelle gekühlt werden, um Schwellungen und Blutergüsse zu reduzieren. In den ersten 24 Stunden ist es wichtig, keinen Druck auf das Gesicht auszuüben, kein Make-up aufzutragen und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Für 48 Stunden sollten zudem keine Saunabesuche oder intensive körperliche Aktivitäten stattfinden. Falls das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist oder eine Überkorrektur vorliegt, kann ein Hyaluronsäure-Filler mit Hyaluronidase wieder aufgelöst werden.
Die Wirkung von Fillern hält je nach Präparat, Behandlungsregion und individuellem Stoffwechsel zwischen drei und achtzehn Monaten. Da die Substanz vom Körper langsam abgebaut wird, sind regelmäßige Auffrischungen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Zu häufige Behandlungen sollten jedoch vermieden werden, da sich das Gewebe dadurch verändern kann. Eine individuell angepasste Behandlung sorgt für ein natürliches und harmonisches Erscheinungsbild.
Wer nach Alternativen zu Fillern sucht, kann sich für andere Hautverjüngungsmethoden entscheiden. Skinbooster spenden der Haut intensive Feuchtigkeit, während PRP-Therapien mit Eigenblut die Hautregeneration anregen. Laser- und Radiofrequenzbehandlungen straffen die Haut und sorgen für ein verjüngtes Erscheinungsbild. Für länger anhaltende Ergebnisse kann ein Facelift oder Minilift infrage kommen. Eine natürliche Alternative ist die Unterpolsterung mit Eigenfett, während ein Fadenlifting für zusätzlichen Straffungseffekt sorgt.
Fillerbehandlungen sind eine effektive Möglichkeit, um das Gesicht frischer und jünger wirken zu lassen, ohne operativen Eingriff. Die Behandlung ist sicher und schnell, wenn sie von einem erfahrenen Arzt durchgeführt wird, und sorgt für natürlich schöne Ergebnisse.
Kurz und prägnat – Filler in der Übersicht
1. Anwendungsgebiete
✔ Gesichtsunterpolsterung: Lippen, Wangen, Kinn, Kiefer
✔ Handverjüngung
✔ Unterpolsterung der Schläfe bei Atrophien
✔ Nasenkorrektur (nicht-chirurgisch)
✔ Lifting-Effekt
2. Vorbereitung
🔹 Patientenauswahl & Aufklärung
🔹 Anamnese & Ausschluss von Kontraindikationen:
- Autoimmunerkrankungen
- Allergien gegen Filler-Inhaltsstoffe
- Aktive Infektionen im Behandlungsbereich
🔹 Risiken & Nebenwirkungen: - Schwellungen, Blutergüsse, Infektionen
- Seltene Gefäßkomplikationen
🔹 Erwartungen klären & realistische Ergebnisse besprechen
🔹 Einwilligungserklärung einholen
🔹 Wichtige Vorbereitungen: - Kein Aspirin (ASS), Ibuprofen oder Omega-3 (7–10 Tage vorher)
- Kein Alkohol & Nikotin am Vortag
- Hautreinigung und ggf. Betäubungscreme bei schmerzempfindlichen Patienten
3. Durchführung
✅ Wahl des passenden Fillers:
- Je nach Viskosität & Vernetzungsgrad passend zum Behandlungsareal
✅ Technik: - Kanüle oder Nadeltechnik je nach Präzisionserfordernis
- Injektionstiefe abhängig vom Ziel:
- Oberflächlich: Feine Falten
- Tief: Volumenaufbau (Wangen, Kinn, Jawline)
✅ Sanfte Applikation zur Schmerz- und Schwellungsreduktion
✅ Kontrolle & Nachbearbeitung:
- Symmetrie prüfen & gleichmäßige Verteilung durch Massage
- Aspirationstechnik zur Vermeidung von Gefäßinjektionen
4. Nachbehandlung
❄ Kühlung zur Schwellungs- & Blutergussminderung
🚫 Vermeidung von:
- Druck oder Manipulation der behandelten Stelle (24 Std.)
- Make-up & Sonnenbestrahlung (24 Std.)
- Sauna oder starke körperliche Belastung (48 Std.)
💉 Korrektur bei Überkorrektur oder Unzufriedenheit: - Hyaluronidase zur Auflösung hyaluronsäurebasierter Filler
5. Langzeitwirkung
⏳ Dauer der Wirkung:
- Abhängig von Präparat, Körperregion & Stoffwechsel
- Hält zwischen 3 und 18 Monate
🔄 Natürlicher Abbau durch körpereigene Enzyme
📅 Regelmäßige Auffrischungen für beste Ergebnisse
⚠ Vorsicht bei zu häufiger Anwendung: - Risiko für Gewebeveränderungen
- Anpassung des Behandlungsintervalls für natürliche Ergebnisse
6. Alternativen zur Fillerbehandlung
💧 Skinbooster: Tiefere Hydratation
🩸 PRP (Plättchenreiches Plasma): Hautverjüngung
🌟 Laser- oder Radiofrequenzbehandlungen: Hautstraffung
🔪 Facelift oder Minilift: Langfristige Ergebnisse
💉 Eigenfett-Unterpolsterung: Autologe Filler-Alternative
🧵 Fadenlifting: Zusätzliche Straffung